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Der Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte hat eine Neuauflage des Romans  „Die Hexe von Bingenheim“ von Georg Schäfer aus dem Jahr 1894 herausgebracht.

Georg Schäfer wurde 1840 in Schaafheim geboren. Er war Lehrer in Michelstadt, studierte dann Kameralia in Halle und wirkte später im hessischen Staatsdienst. Seit 1901 war er Rentamtmann in Gießen. Dort starb er 1914. 

Angeregt durch seine Studien von Echzeller Kirchenbüchern, Ortschroniken und sonstigen Aufzeichnungen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, schrieb Georg Schäfer „Die Hexe von Bingenheim“ als eine Geschichte zur Hexenverfolgung unter der Regentschaft des Landgrafen Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg, genannt Landgraf zu Bingenheim. Dieser lebte mit seiner ersten Frau, Sophie Eleonore von Hessen-Darmstadt, in der zum Schloss erweiterten Burg Bingenheim. Das Paar hatte zwölf Kinder, darunter acht Söhne, die alle vor dem Vater starben. Vor diesem Hintergrund schrieb Schäfer seinen Roman. Die erste Veröffentlichung erschien 1894 als Fortsetzungsroman im „Gießener Anzeiger“, in Buchform wurde es erstmals 1898 im Verlag von H. May Nachflg., Lauterbach (Hessen), aufgelegt. Der Roman handelt davon, wie die junge Sibille Beilstein und andere unschuldige Opfer durch üble Nachrede der Nachbarn und dem Hexenglauben des Landgrafen und seiner Frau dem gräflichen Kommissarius Michael Caspari in die Hände fallen. 

Der Landgraf Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg gilt als ein eifriger Anhänger der Hexenverfolgung. Dem Hexenwahn fielen unter seiner Regentschaft über 50 Menschen zum Opfer. Die Akten der Bingenheimer Hexenprozesse sind sehr umfangreich. Der Heimat- und Geschichtsverein Echzell ist zurzeit dabei, die Unterlagen zu sammeln und zu transkribieren. 

Den Abschluss des Buches bilden handschriftliche Protokollteile aus den Resten der Bingenheimer Gerichtsakten zur Zeit der Hexenprozesse, Beispiele zu Methoden des Strafvollzugs im Mittelalter und eine kurze Vita des Autors. Herausgegeben wird es vom Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte

auf der Grundlage der Herausgabe von Karl Heinz Müller, ehemaligem Bürgermeister in Echzell.

Bearbeitet wurde die Neufassung von der Geschichtswerkstatt Büdingen.

„Die Hexe von Bingenheim“, 278 Seiten, 20,00 € ist erhältlich beim Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte 
Josef Tiefenbach, Am Kronberg 20, 61209 Echzell
Telefon 0171 3882512 oder 06035 3627 (Günter Loth)ISBN 978-3-948956-09-7


Stolz präsentiert der Vorstand die Neuerscheinung.



Ende Oktober trafen sich Nachkommen und „noch in der alten Heimat Geborene“ im Landgrafen in Bingenheim. Den Vorschlag hatte Heidi Rust, geborene Filipp gemacht und mit Hilfe ihres Cousin Peter Häusler umgesetzt. Viel Detektivarbeit war erforderlich, um die aktuellen Anschriften zu finden. Neun „Familien“ waren vertreten.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises Bingenheimer Geschichte, Josef Tiefenbach, moderierte das Zusammentreffen und hatte allerlei Interessantes zum Thema Flüchtlinge in Bingenheim zu berichten. Er stellte aber auch die Arbeit des Arbeitskreises vor. Aus den Anwesenden sprudelten die Erzählungen förmlich heraus („…und wer bist DU?“). Wann in Bingenheim angekommen, wo in Bingenheim untergebracht und vieles mehr erzählten die Teilnehmer/-innen. Aus dem Sudetenland, Schlesien, Niederschlesien und Jugoslawien kamen die Familien der Anwesenden. 



Nach zweijähriger Corona-Zwangspause konnten wir in 2022 wieder nach Palanka in Serbien fahren. Mein ganz persönliches Reisetagebuch findet Ihr unter: http://www.bingenheim.info/294901/475701.html


Milch und Honig: Nachkriegsleben 
Heute stellen wir Ihnen ein Buch vor, das aus der Feder von Gerhard Roos stammt. Der Name unseres Ortes wird nicht genannt. Aber es ist unschwer zu erkennen, welches Dorf gemeint ist. Sie können das Buch über das Geschäft „Allerleirauh – Buch und Spiel“ der Lebensgemeinschaft beziehen.

Auf der Titelseite ist ein altes Bingenheimer Haus abgebildet, das es so nicht mehr gibt.

Das Buch:
Die aus einer böhmischen Roma-Sippe stammende Alice Kurt wird mit ihrem Mann Karl Weber im Deutschland des neunzehnten Jahrhunderts sesshaft. Sie und ihre Nachkommen, insbesondere ihre jüngste Tochter, die Hebamme Charlotte, erleben die Belastungen der beiden Weltkriege. Der Verlust von Familienmitgliedern und die Entdeckung neuer Lebensziele verschieben Generationen, lassen neue Familienkonstellationen entstehen und verändern Perspektiven. Besonders die Lebensumstände des Karl Weber und der Familien seines zweimaligen Schwiegersohnes Helmut Hinkel sind in Bewegung. Ebenso auch die Nachkriegsgeschichte des verwitweten Arztes Peter Makowski. Sie bringt ihm in einem neuen Lebensumfeld allmählich Arbeit, Heimat und schließlich eine neue Liebe. Die meisten der dargestellten Vorgänge spielen in verschiedenen Ortschaften am Ried und am angrenzenden Braunkohlengebiet der oberhessischen Wetterau. Darsteller sind die durch die Weltkriege und deren Folgen entstandenen Rumpf-Familien. Die wirtschaftlichen wie seelischen Nöte und Chancen liefern den sozialen Hintergrund.

Der Autor:
Lebenslauf von Gerhard Roos
Gerhard Roos, Jahrgang 1943, hat zehn Jahre seiner Kindheit in der beschriebenen Wetterau als Pfarrersenkel (Rudolph Zentgraf, 1934-1950) und -sohn (Helmut Roos, 1950-1954) gelebt und ist selbst Pfarrer geworden. Er lebt im Ruhestand in der Nähe der Nordsee. Noch immer hat er zahlreiche Verbindungen zu Verwandten und Bekannten in Oberhessen. Die Personen seiner Erzählung sind aber alle fiktiv. Denkbare Ähnlichkeiten mit historischen Menschen sind Zufall.



Mensch und Vogel in der Geschichte Betrachtungen über Ornithologie und Landesgeschichte

Vogelkunde und Landesgeschichte scheinen wenig miteinander zu tun zu haben.

Der folgende Beitrag wirft einen innovativen Blick auf diese Beziehung mit besonderem Fokus auf das zugrundeliegende Archivgut

Dieser Artikel  erschien in den Archivnachrichten aus Hessen, Heft 21/1, 2021 (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden).


Mensch und Vogel in der Geschichte S. 75-78.pdf


AUSVERKAUFT!

Wir sagen Danke. Für das große Interesse. 325 Bücher wurden verkauft.


Nach monatelanger Arbeit konnte das Projekt nun vollendet werden. Druckfrisch liegt das Erstlingswerk des Arbeitskreises Bingenheimer Geschichte nun vor.

Günter Loth ist der Autor von 22 Erzählungen aus dem Alltag des Dorfes. Josef Tiefenbach steuerte das Kapitel „Flüchtlinge kommen“ (nach dem 2. Weltkrieg) bei, das durch die Erinnerung eines Flüchtlingskindes ergänzt wird.

Günter Loths Ausarbeitungen behandeln die Themen:

o   Die allgemeine Versorgung der Bingenheimer Bürger vor, während und nach dem 2. Weltkrieg bis 2000

o   Federviehhaltung in Bingenheim

o   Schweinezucht und Hausschlachtung in Bingenheim

o   Pferdehaltung in Bingenheim

o   Milchwirtschaft in Bingenheim

o   Bingenheimer Haus- und Obstgärten

o   Kartoffelanbau während und nach dem 2. Weltkrieg in Bingenheim

o   Zuckerrübenanbau in Bingenheim

o   Futterrübenanbau in Bingenheim

o   Heu- und Grummeternte

o   Ernte- und Dreschtage in Bingenheim

o   Holz und Brennstoffversorgung in Bingenheim

o   Steinbrüche in Bingenheim

o   Einzug der amerikanischen Streitkräfte in Bingenheim

o   Französische Kriegsgefangene während des 2. Weltkriegs in Bingenheim

o   Besuch ehemaliger Kriegsgefangener aus Frankreich in Bingenheim

o   Die ärztliche Versorgung früher und letztes Geleit in Bingenheim

o   Die Bingenheimer Schule

o   Warum hat Bingenheim keinen eigenen Bahnhof?

o   Bemühungen der Dorfbewohner, sich Sonderwünsche zu erfüllen

o   Kirmes in Bingenheim

o   Wintervergnügen der Kinder in der Nachkriegszeit

o   Bingenheimer Bürger, die durch tragische Unfälle seit den 40er Jahren ihr Leben verloren haben.

Zur Dorfgeschichte gehören natürlich die Vereine. Daher entschloss sich der Arbeitskreis in das Buch Porträts der Bingenheimer Vereine aufzunehmen. Den Text lieferten die 12 Vereine selber. 

Das Buch umfasst 200 Seiten. Die Beiträge werden durch insgesamt 336 Fotos, davon 141 in Farbe, ergänzt. Für die Zusammenstellung sowie die Auswahl der Fotos und das Layout war Josef Tiefenbach verantwortlich. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass viele Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen durch ihre Spenden dieses Buch erst ermöglicht haben.


Kiebitz-Cam in der Wetterau - YouTube

Bei Hessens Kiebitzen kiebitzen!

Umweltministerium öffnet in der Wetterau digitales Fenster in die Natur

Seit knapp drei Jahren schützt ein rund 1000 Meter langer und fest installierter Wildschutzzaun im Wetterauer „Mähried" nahe Reichelsheim die dortigen Bodenbrüter. „Dieses Projekt hat unter anderem die Bruterfolge des vom Aussterben bedrohten Kiebitz massiv gesteigert und das wollen wir gerne mit der Öffentlichkeit teilen“, sagt Umweltstaatssekretär Oliver Conz. „Daher liefert uns eine Kamera ab sofort per Live-Stream einmalige Einblicke in Lebensweise der hessischen Wiesenbrüter.“ Ende der 80er Jahre gab es noch circa 2000 Kiebitz-Brutpaare in Hessen – aktuell sind es nur noch 200 bis 300 Paare. „2019 konnten mehr als 40 geschlüpfte Kiebitz-Gelege mit etwa 100 Jungen innerhalb der Umzäunung gezählt werden, 2020 waren es schon mindestens 178 Junge, von denen etwa 118 groß geworden sind“, erklärt Stefan Stübing, Avifauna-Referent der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON). Er hat den „Monitoringbericht Wiesenbrüter“ im Auftrag der Staatlichen Vogelschutzwarte zusammengestellt und auch die Bruterfolge innerhalb des Zauns systematisch dokumentiert. 

Hochaufgelöste Naturaufnahmen direkt ins Wohnzimmer
Die Errichtung des Schutzzaunes wurde vom Hessischen Umweltministerium mit mehr als 33.000 Euro gefördert. Hinzu kommen jährlich etwa 1000 Euro für Reparaturen und Instandsetzungsmaterial. „Ich bin sehr froh, dass das Land Hessen diese wichtige Maßnahme zum Schutze der Wiesenbrüter fördert“, sagt Walter Schmidt, zuständig für Naturschutz beim Forstamt Nidda. Schmidt hatte die Idee zur Installation des festen Zaunes und kümmert sich seither um alle Belange am Zaun. Er hat auch den Aufbau der Kamera koordiniert und durchgeführt. Diese sendet ihre Live-Aufnahmen per LTE-Verbindung und wird ausschließlich über Solarstrom betrieben. „Die Kamera des Umweltministeriums begeistert alle Beteiligten mit gestochen scharfen Aufnahmen und erleichtert der AG Wiesenvogelschutz in der Wetterau die Dokumentation der Artenvielfalt im Gebiet. In den nächsten Wochen passieren dort faszinierende Dinge“, so Schmidt.
„Ich danke allen Beteiligten und auch den ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützern für ihre tägliche Hilfe und den Einsatz vor Ort für die vielen zu schützenden Arten, die unsere Natur ausmachen. Ich bin ganz sicher, dass die spektakulären Nahaufnahmen viele Menschen begeistern werden und deutlich machen, warum biologische Vielfalt so wertvoll für uns ist“, betont Umweltstaatssekretär Conz.

Den Live-Stream aus dem Wetterauer „Mähried“ erreichen Sie über die Startseite des Hessischen Umweltministeriums (https://umwelt.hessen.de/) und direkt unter https://umwelt.hessen.de/klima-naturschutz/naturschutz/kiebitze-in-der-wetterau-artenschutz-per-livestream-beobachten

(Pressemitteilung HMUKLV)


Kiebitz – Schwarz-weißer Akrobat der Lüfte. Seine akrobatischen Balzflüge und die vehementen Angriffe, mit denen er Gelege und Jungvögel gegen Feinde verteidigt, sind in der europäischen Vogelwelt einzigartig. Nicht zuletzt ist er aber auch einer der letzten Zeugen der einst weit verbreiteten Artengemeinschaft der sogenannten „Wiesenvögel“. Die Bestände seiner Verwandtschaft im selben Lebensraum, wie Uferschnepfe, Brachvogel, Bekassine und ehemals sogar Kampfläufer, sind landesweit als Brutvögel erloschen oder stehen mit wenigen Paaren unmittelbar vor dem Aussterben. Auch dem Kiebitz droht ein solches Schicksal: von in den 1970er Jahren noch mehr als 2.000 Brutpaaren ist der Bestand auf in den letzten zehn Jahren nur noch etwa 300 Paare dramatisch zurückgegangen. (Text: HGON. Mehr dazu unter https://www.hgon.de/unsere-arbeit/voegel/kiebitz/).

Wetterau - Mit gutem Beispiel voran: https://youtu.be/TXJogHLH6V4



https://youtu.be/HQTuNoYNd6E




Pfarrer R. Zentgraf schreibt in seinem Aufsatz:
„Ein Gang durch die Geschichte von Bingenheim“:
Für die Bingenheimer kam dazu noch in besonderer Weise die Last des 7-jährigen Krieges (1756-63): Franzosen und Preußen kämpften bei Bergen, Grünberg, Grüningen und Bad Nauheim. Das Land wurde durch Einquartierungen, Lebensmittel- und Futterlieferungen, Fuhrdienste usw. wiederum ausgesogen. Es ist ein Wunder, daß Bingenheim und Umgebung nicht Schlachtfeld wurden. Denn 1762 wählte der Preußische Generalfeldmarschall, der berühmte Herzog Ferdinand von Braunschweig-Bevern, das Bingenheimer Schloß zu seinem Hauptquartier und den Ostrand der Wetterau von Staden bis etwa Bisses als Stellung für seine Truppen. Kommandeur der Nachhut war der Herzog von Holstein-Gottorp, der im Leidhecker Pfarrhaus lag. Ein Gefecht bei der Bilgesheimer Mühle (nach einem ausgegangenen Dorf genannt) kostete etwa 20 Verwundete und Pferde. Möglicherweise erinnert das steinerne Kreuz am Ortsausgang nach Leidhecken, das tief im Straßendamm verwahrlost, an einen Verwundeten, der nachweislich in Bingenheim starb.


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Stand: 06.03.2024