Startseite und Kontakt
Bingenheimer Ried
DONAUSCHWABEN
2022
2019
2018
2017
2016
2015
2014
Obrovac
B I N G E N H E I M
SUDETENLAND
NATURSCHUTZGEBIETE
NSGs auf YouTube
AUENVERBUND
FFH und VSG
ARTENSCHUTZ (Wetterau)
BÜRO für . . .
W E T T E R A U
WETTERAU von oben
JT
MY FAMILY
N A D E L A R B E I T
Ansichten
Interessante Links
Gästebuch
Wetter in Bingenheim
Ried-Impressionen
Bingenheim_Scan
Impressum
Datenschutzerklärung



Palanka 2016.pdf
Wer meinen Reisebericht in aller Ruhe lesen möchte, der kann sich den Bericht auch als PDF-Datei herunterladen.

Vom 31. Mai bis 7. Juni 2016 unternahmen Oliver und ich eine Bus-Reise nach Bačka Palanka** und Obrovac (Serbien). Organisiert wurde die Fahrt vom PALANKAER und OBROVACER Heimatortsausschuss. Für mich war es die 3. Fahrt mit dem Bus nach Serbien. Bereits am Montag, 30. Mai sind wir mit dem Zug nach Ulm gefahren und haben im Intercity Hotel am Bahnhof übernachtet.

Die Busfahrt begann am Dienstag, 31. Mai 2016 in Ulm. Der erste Tag war überschrieben „Durch Bayern und Österreich bis Steiermark“.

Und wie könnte es anders sein, Franz Flock war unser Reiseführer, der uns mit Informationen fütterte. Und natürlich chauffierte uns auch in diesem Jahr Harry Münzing in gekonnter Manier mit seinem Bus. War im letzten Jahr der Bus noch voll besetzt, die Landsleute aus Tscheb nahmen an der Fahrt teil, konnte man in diesem Jahr auch mal den Platz wechseln.

In der Nähe von Graz (Unterpremstätten) in Österreich wurde im Hotel Liebminger übernachtet.

Der 2. Tag (Mittwoch, 1. Juni 2016) stand unter dem Motto "Durch Transdanubien und der Batschka nach Palanka"

Die Reise führte von Unterpremstätten durch die Steiermark mit zahlreichen Kürbisfeldern, die zur Gewinnung von Kürbiskernen dienen, und aus denen dann Öl hergestellt wird. Da wir früh im „Kürbisjahr“ unterwegs waren, konnte man die Pflanzen nur erahnen.

Weiter nach Maribor in Slowenien, nach Ungarn und dort nach Bóly bei Mohacs. Um die Mittagszeit erreichten wir den Weinkeller Rothné Mészáros Ágnes. Wir waren zu früh. Harry wählte eine neue Route, nicht entlang des Balaton. Fast zwei Stunden früher standen wir auf der Matte. Im Weingut gab es Mittagessen. Sarma mit Sauerkraut (Krautwickel), eine Spezialität der donau-schwäbischen Küche. Eingestimmt wurde der Gaumen mit Bäckerkipfeln und Suppe. Rot- und Weißwein wurde serviert. Nach dem Hauptgericht wurde noch Strudel gereicht. Gezogener Strudel!

Gut gestärkt versammelte sich die Reisegruppe noch vor dem Weingut zu einem gemeinsamen Foto. Ewald (Riemann) rückte uns, wie bereits im vergangenen Jahr, ins rechte Bild. 

Nachdem wir uns gestärkt hatten, und der Wein für gute Laune gesorgt hatte, ging es nach Kroatien. Am Grenzübergang, die Ungarn und Kroaten kontrollierten gemeinsam, mussten wir aus dem Bus aussteigen und einzeln durch die Kontrolle. Na ja, war schon etwas seltsam, denn beide Staaten sind ja Bestandteil der EU. Bei Batina (HR) – Bezdan (SR) wechselten wir von Kroatien nach Serbien. Dies war der Weg, den die flüchtenden Donauschwaben genommen hatten (damals in umgekehrter Richtung). Eine erste Hürde. Es ging vom Donauufer steil bergauf. Eine anstrengende Passage. Gefährlicher waren allerdings die Abfahrten. Denn die Pferdewagen hatten zu dieser Zeit noch keine Bremsen.

Unser Weg führte uns über Sombor, Stapar, Doroslovo, Srpski Miletic, Odzaci, Bac, Tovarisevo und Obrovac nach Bačka Palanka.

Im Hotel „Fontana“ in der Jugoslovenske armije 15 war für uns Unterkunft für den Aufenthalt in Serbien gebucht. Bei der Ankunft warteten schon die ersten Landsleute, die noch in Palanka wohnen. Und vom Hotel gab es einen Begrüßungsschnaps und einen Imbiss. Die Zimmer wurden bezogen. Anschließend traf man sich im Restaurant zum Austausch der ersten Eindrücke und zum wohlverdienten kühlen „PIVO“. 

Der 3. Tag (Donnerstag, 2. Juni 2016)„Grüß Gott –dobro dosli – herzlich Willkommen in Palanka“ war der Spurensuche gewidmet.

Oliver und ich nahmen die Gelegenheit wahr, mit Harry nach Obrovac zu fahren. Zunächst schloss uns eine Roma-Frau die Kirche auf. Taubenkot und tote Tauben bedeckten den Boden. Normalerweise wird die Kirche von den Roma, welche im Pfarrhaus wohnen, gereinigt. Wenn der Pfarrer Bescheid gibt. Hat er aber nicht. Die Kirche ist dem Verfall preisgegeben. Wir waren nur eine kleine Schar. Aber „Bastl“ (Sebastian S.) führte uns kundig durch den Ort und in die Häuser.

Hilde war auch mitgekommen. Unser gemeinsamer Vorfahre Martin Schweis stammt ursprünglich auch aus Obrovac.

Das Tiefenbach-Haus steht nicht mehr. Nur der sich nach hinten anschließende Anbau ist noch zu sehen. Links und rechts stehen neue Häuser. Auch das Lotspeich-Haus existiert nicht mehr. Ein Neubau nimmt den Platz ein.

Weiter zu Häusern von weiteren Verwandten (Schweis, u.a.). Teilweise gefunden. Sehr oft standen schon neue Häuser. Danach Häuser von den Mitfahrern aufgesucht.

Mittagessen in einem Lokal auf der Hauptstraße. Sebastian hatte es vorbestellt. Üppig war es. Lecker war es. 10 € pro Person hatten wir zu bezahlen. Mit allen Getränken.

Mit dem Taxi nach Palanka zurück. 30 Dinare kostete es. Für Oliver und mich. Wird in Serbien immer nach Personen gerechnet. Kurz ins Hotel. Kurz durch die Markthalle. Zu Marlene B., wo auch noch Hilde D. wartete. Kaffee gab es. Kuchen gab es. Erfrischungsgetränke gab es. Sie hatten alte Fotos, die wir uns eingehend betrachtet haben.

Nach gut zwei Stunden zurück ins Hotel. Und am Abend kam noch Margita S., eine Cousine von Marlene und Hilde. Wir haben uns für Sonntag verabredet. 

„Auf gefundenen Spuren“ war der Leitspruch für den 4. Tag (Freitag, 3. Juni 2016)

Oliver und ich sind nach dem Frühstück nach Neu-Palanka gelaufen. Zum Rauch-Schweis-Haus in der Donauufer-Straße. Zwischendurch am Standort der früheren Katholischen Kirche von Neu-Palanka vorbeigekommen. Die Kirche wurde nach dem Krieg abgetragen. Industriegebäude stehen an dieser Stelle. Ein Steinkreuz erinnert noch an die Kirche, die 1903 eingeweiht wurde.

Dann kamen wir am Doppelhaus der Familien Rauch und Schweis in der Straße „Donauufer vorbei. Das Haus zeigt sich in gutem Zustand.

Zur Donau gelaufen. Und in diesem Jahr war es ein richtiger Strom. 2 Jahre zuvor war ich enttäuscht. Die Donau führte Niedrigwasser. Aber jetzt war fast Hochwasser. Die Wassermassen aus Deutschland kamen in Palanka an. Das sah man an dem vielen Treibgut, das in der Donau schwamm. Eine Weile an der Donau gesessen. In einem Lokal etwas getrunken.

Zurück ins Hotel.

Am Nachmittag fuhren wir mit nach Ilok. Ilok ist die östlichste Stadt und Gemeinde Kroatiens. Sie liegt an einem Hügel oberhalb der Donau. Zunächst besuchten wir die Festung, die zum Teil bereits restauriert ist, aber die Arbeiten auch noch in vollem Gange sind. In der Festung befindet sich die Kirche „Sveti Ivan Kapistran“. Der Kirche ist ein Kloster angeschlossen. Drei Mönche und drei Nonnen wohnen noch im Kloster. Das an der Stadtmauer gelegene Schloss war der nächste Besichtigungspunkt. Vom Schlosshof hatte man einen herrlichen Blick auf die Donau und nach Bačka Palanka. 

„Um die Ecke“ befand sich ein Weingut, in dem wir eine Weinprobe kosten konnten. Mit dem Bus anschließend zur Donau. Danach ging es zurück nach Serbien, nach Palanka.

5. Tag (Samstag, 4. Juni 2016) – „Eine kleine Wallfahrt: Jarek, Maria Schnee
Zu einer Ganztagestour sind wir am Samstag aufgebrochen. Zunächst führte unser Weg nach Jarek zur dortigen provisorischen Gedenkstätte. Ein Kranz wurde niedergelegt.

Das Lager Jarek hat eine traurige Berühmtheit erlangt. Vom 4. Dezember 1944 bis zu der Auflösung des Lagers in der Karwoche 1946 waren hier zwischen 15.000 und 17.000 Menschen interniert, von denen ca. 6.500 durch Hunger, Krankheiten und Misshandlungen durch die Partisanen ihr Leben verloren und in Massengräbern verscharrt wurden. Es handelte sich vorwiegend um Alte und Kinder, sowie Arbeitsunfähige, die aus den andern Lagern der Batschka, Gakovo und Kruschiwl, hierhergebracht wurden. Mit Recht kann also gesagt werden, dass das Lager Jarek ein Vernichtungs- und Sterbelager war. 

Eine Gedenkstätte sollte eigentlich schon lange errichtet sein. Aber die bisherigen Verhandlungen mit den Lokalpolitikern waren bislang ohne Erfolg. 

Weiter führte unsere Fahrt zur Wallfahrtskirche Maria Schnee, sie ist bis heute ein Wallfahrtsort verschiedener Nationen. Seine Geschichte ist, wie die der Festung Peterwardein, untrennbar mit Prinz Eugen verknüpft. Am 5. August 1716 wurden die Türken vernichtend geschlagen. Diesem Tag, dem Festtag Mariä Schnee, ist die Wallfahrtskirche Maria Schnee an der Straße nach Belgrad geweiht. „Virginis et Eugenii victoria!“ Es war ein Sieg der Jungfrau und Eugens, wie ein altes Medaillon besagt. Zahllose Legenden und Überlieferungen ranken sich um den Platz der Kirche.

Wir konnten allerdings nicht in die Kirche. Sie war vollbesetzt. Eine Wallfahrt fand an diesem Tag statt. 

Also fuhren wir zunächst zum Mittagessen nach Sremski Karlovci, zum „Hotel Dunav“ (Donau).
Es liegt direkt am Donauufer, am Fuße des Fruska Gora Gebirges. In alten Zeiten befand sich hier ein populärer Treffpunkt der serbischen und österreich-ungarischer Intelligenz und Bohème.

Auf der großen Terrasse fanden wir Platz, und die Speisekarte bot für jeden Geschmack das richtige Gericht. Und gut war es. Während wir auf der Terrasse schlemmten, begann es zu regnen. 

Dadurch fiel der geplante Spaziergang in die Altstadt von Karlowitz aus. Dafür fuhren wir nochmal die Wallfahrtskirche Maria Schnee an. Die Wallfahrer stärkten sich außerhalb der Kirche. So konnten wir die Kirche besichtigen und ein Gebet sprechen.

Die Festung Peterwardein war unser nächstes Ziel. Der überwiegende Teil der Reisenden entschied sich gleich in die Stadt zu fahren. Für die anderen Teilnehmer galt es einen Treppenanstieg zur Festung zu bewältigen. Petrovaradin (Peterwardein) oder auch Festung von Novi Sad genannt, ist seit 1945 ein Ortsteil von Novi Sad und durch die Varadin-Brücke mit ihr verbunden.

In der Schlacht von Peterwardein am 5. August 1716 schlug hier Prinz Eugen von Savoyen mit 80.000 Kaiserlichen ein 150.000 Mann starkes osmanisches Heer vernichtend. Am 1. Februar 1748 wurde der Ort mit damals 4.620 Einwohnern zur kaiserlichen freien Stadt erhoben.

Die Festung Petrovaradin war die größte Festung Europas im 17. Jahrhundert. Gleichzeitig war sie die wichtigste Festung Österreich-Ungarns auf dem Balkan. Sie wurde zwischen 1692 und 1780 erbaut, wobei man sich an einem französischen Festungstypus orientiert. Sie erstreckt sich über ein Gebiet von 112 ha, darunter ein einzigartiges System an unterirdischen Gängen unter der Festung. Außerdem ist die Festung mit 5 Pforten, 12.000 Schießscharten und Orten für 400 Feldkanonen ausgestattet. 

Der Tagesabschluss erfolgte in der Altstadt von Novi Sad (Neusatz). Novi Sad ist die zweitgrößte Stadt in Serbien, administrativer Sitz der Vojvodina und Universitätsstadt. Der Ort ist im Spätmittelalter im dicht besiedelten Komitat des Königreichs Ungarn durch den Bau des Zisterzienserklosters Belefons als so genannter kirchlicher Ort entstanden. 1526 wurde der Ort von den Osmanen erobert. Die 150-jährige Herrschaft der Osmanen führte zur Verwüstung und Entvölkerung der Pannonischen Tiefebene. Nach dem Sieg der Österreicher gegen die Osmanen (1697) unter Prinz Eugen bei Zenta und dem anschließenden Friedensvertrag von Karlowitz (1699) musste das Osmanische Reich u. a. die Batschka an Österreich abtreten. 

Voller Eindrücke und Informationen traten wir am Abend die Rückfahrt nach Palanka an. Dort hatte es mächtig geregnet. Oliver und ich haben noch einen größeren Rundgang unternommen. Auch die Orthodoxe-Kirche besichtigt. Dort wurden wir mit Weihrauch gesegnet. Aber der Pope merkte, dass wir nicht zu seiner Gemeinde gehörten. 

„Gott schütze unsere teure Heimat“, das Motto des 6. Tag, (Sonntag, 5. Juni 2016)
Oliver und ich sind am Vormittag zu Margita Schnel gelaufen, mit der wir uns für 10 Uhr verabredet hatten. Ich hatte Fragen zu unseren Familien. Von Margitas Mann, er war Sportlehrer, haben wir zwei Gläser Akazienhonig bekommen. Er ist Imker.

Die übrigen Reiseteilnehmer trafen sich zum Gottesdienst in der Katholischen Kirche von Deutsch-Palanka.

Zusammen sind wir zum Katholischen Friedhof von Deutsch-Palanka gelaufen. Dort waren die anderen gerade bei einem Gebet am Grab mit den Gebeinen des Neu-Palanker-Friedhofes. In einer Gruft ruhen die Gebeine der Deutschen vom Neu-Palankaer-Friedhof, nach dem dieser 1963 eingeebnet wurde. Der Neu-Palankaer Friedhof bestand seit 1848. Der Pfarrer hatte den Friedhof verkauft! Wohnhäuser wurden errichtet. Die bei den Bauarbeiten ausgebaggerten Überreste der Verstorbenen wurden in einer Kiste gesammelt und in der Gruft auf dem Deutsch-Palankaer Friedhof beigesetzt. An diesem Grab wurde ein Blumengebinde niedergelegt.

Danach und auch schon vorher noch die Gräber der Anverwandten aufgesucht.

Mit dem Bus zum Hotel. Kurz aufs Zimmer. Dann sind Oliver und ich zum Sportheim gelaufen, das in der Nähe der Donau steht. Dort sollte es um 13 Uhr Bohnensuppe geben. Hat sich verzögert. Es war schon nach vierzehn Uhr. Lecker war es. Wir „mussten“ Bier und Schnaps schon vor dem Essen trinken.

Es gab auch noch Mohnstrudel. Darauf haben wir aber nicht gewartet und sind zu Hilde gelaufen. Kaffee, Erfrischungsgetränk und Kuchen. Pflicht. Von dort zu Marlene. Kaffee, Erfrischungsgetränk, Kuchen und Eis. Pflicht. Im Hotel erst gepackt und dann noch auf der Terrasse gesessen.

Der 7. und 8. Tag (6. und 7. Juni 2016) „Auf Wiedersehen Palanka / Obrovac“
Busabfahrt am Montag um 8:00 Uhr. Wir mussten nach kurzer Zeit nochmal zum Hotel. Franz Kranacher fand seinen Ausweis nicht. Aufregung. Der Ausweis lag unter dem Tisch in seinem Zimmer. Vor der Donaubrücke serbische Grenzstation. Hinter der Donaubrücke kroatische Grenzstation. Verlief recht zügig. Nach Vukovar. Am dortigen, zerschossenen Wasserturm kurze Pause. Weiter zur Autobahn. Bis Zagreb. Dann den Weg nach Slowenien eingeschlagen. Durch Slowenien nach Österreich und dort nach Unterpremstätten.

Sebastian Steinetz flog am Morgen von Novi Sad bereits nach Hause. Er hatte sich eine Verletzung im rechten Oberarm zugezogen (Muskel- oder Sehnenriss). Und da er auch ASS 100 nimmt, bekam er einen dunkelblauen Oberarm. Er war am Sonntag noch beim Notarzt in Palanka.

Am Abend fuhr der Bus nochmal nach Graz. Oliver und ich haben verzichtet.

Und am 7. Juni erreichten wir um die Mittagszeit wieder Deutschland („Mir müsse wied’r Hom“). 

Wichtig war, dass wir pünktlich in Ulm ankommen. Harry gab sein Bestes! Und so war es denn auch. Um 17 Uhr waren wir auf dem Busparkplatz, von dem wir gestartet waren. Verabschiedung. Oliver und ich sind zum Bahnhof gelaufen. Nach etwas über 3 Stunden waren wir wieder in Hessen. In der Wetterau.


Gedenktafel am Donauufer in Ulm für Backa Palanka.


Gedenktafel am Donauufer in Ulm für Obrovac.


Die Hauptstraße in Obrovac (aus diesem Ort kam die Familie meines Vaters).


Ortskundige Führung durch Sebastian S., der mit 15 Jahren seine Heimat verlassen musste. Er kennt jedes Haus in Obrovac. Es war ein Erlebnis, von ihm durch die Straßen von Obrovac geführt zu werden.


Das Doppelhaus Rauch - Schweis in der Donauufer-Gasse in Neu-Palanka. In der linken Haushälfte wohnten meine Großeltern Elisabeth und Josef Rauch. In der rechten Haushälfte die Eltern meiner Oma (geborene Schweis).


Nur noch dieses Kreuz erinnert an den Standort der Katholischen Kirche von Neu-Palanka.


Die Donau - Blick von Ilok nach Palanka.


Ilok - St. Kapistran Kirche.


Blick von Ilok nach Palanka. Von Palanka ist nicht viel zu sehen. Nur das Silo-Gebäude, das noch aus der Tito-Zeit stammt. Auch die Donau-Kreuzfahrer sahen von Palanka nur den hohen Bewuchs am Ufer der Donau.


Die Katholische Kirche von Deutsch-Palanka. Die einzige katholische Kirche, die noch als Gotteshaus genutzt wird. Die Neu-Palanker Kirche ist abgerissen. Die Kirche in Alt-Palanka wird zur Zeit instandgesetzt und wurde an die ungarische Gemeinde als Versammlungsraum vermietet.


Das Lager JAREK -  hat eine traurige Berühmtheit erlangt. Vom 4. Dezember 1944 bis zu der Auflösung des Lagers in der Karwoche 1946 waren hier zwischen 15.000 und 17.000 Menschen interniert, von denen ca. 6.500 durch Hunger, Krankheiten und Misshandlungen durch die Partisanen ihr Leben verloren und in Massengräbern verscharrt wurden. Es handelte sich vorwiegend um Alte und  Kinder, sowie  Arbeitsunfähige, die aus den andern Lagern der Batschka, Gakovo und Kruschiwl, hierher gebracht wurden.


Die Wallfahrtskirche Maria Schnee ist bis heute ein Wallfahrtsort verschiedener Nationen. Seine Geschichte ist wie die der Festung Peterwardein untrennbar mit Prinz Eugen verknüpft. Am 5 .August 1716 wurden die Türken vernichtend geschlagen. Diesem Tag, dem Festtag Mariä Schnee, ist die Wallfahrtskirche Mariä Schnee an der Straße nach Belgrad geweiht. „Virginis et Eugenii victoria!“ Es war ein Sieg der Jungfrau und Eugens, wie ein altes Medaillon besagt. Zahllose Legenden und Überlieferungen ranken sich um den Platz der Kirche.


Mittagessen in Sremski Karlovci, zum „Hotel Dunav“ (Donau). Es liegt direkt am Donauufer, am Fuße des Fruska Gora Gebirges. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, in Serbien kann man sehr gut essen. Eine Fischplatte - allerdings für zwei Personen.


Anstieg zur Festung Petrovaradin


Blick von der Festung über die Donau nach Novi Sad. Novi Sad ist die zweitgrößte Stadt in Serbien und die Hauptstadt der Vojvodina.


Am letzten Tag in Palanka gab es Bohnensuppe. Lecker. Genau so schmeckte es bei Mutter, wenn es bei uns zuhause Bohnensuppe gab.


Heimfahrt durch Kroatien, Slowenien und Österreich.


Die Verpflegung während der Fahrt war sehr gut. In der Mittagspause gab es "Wienerle" mit Brot oder Suppe. Und zwischendurch wurde immer mal wieder "Zähne geputzt".