"Das Ölgemälde befindet sich in der Fürstlichen Rentkammer in Braunfels und hat eine Größe von 120 x 84 cm. Am linken Rand steht ein Baum, der in eine Landschaft hineinragt, die in einer Ebene zu verlaufen scheint. Davor ein Plankenzaun, der sich von einer leichten Anhöhe auf einen Wassergraben hinunterzieht, in dem die Mauern des Schlosses direkt aus dem Wasser aufragen. Davor eine teils gemauerte, teils aus Holz bestehende Brücke, die von der Anhöhe auf ein Tor in der Umfassungsmauer zuführt. Rechter Hand ein hoch aufragender, mittelalterlicher Wohnturm und daneben mehrere, eben über der Mauer liegende längliche Gebäude. An der linken Ecke ein Rundturm mit einem pavillonartigen Aufbau als Mittelpunkt des Bildes. Alles wohl erhalten. Als Staffage befinden sich einige Figuren im Vordergrund. So steht vor dem Wassergraben hinter dem Plankenzaun ein Mann, dem Betrachter den Rücken zugekehrt, mit einem Hut und einem Spazierstock in der linken Hand, der in die Ferne schaut. Nach der Kleidung dieses Mannes, in dem man den Schlossherrn vermuten möchte, lässt sich u.a. das Gemälde in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts datieren. Am Zugang zur Brücke hinter einem geöffneten Schlagbaum befindet sich ein Lattentor nebst Schilderhäuschen mit einem Wachmann davor und zwei Leuten auf einer Bank. Links daneben holt eine Frau Wasser, weiter hinten ein Kahn mit einem stehenden Mann, auf den ein Hund zu schwimmt, rechts davon zwei Enten. Das Schloss ist also belebt und bewohnt und auch gesichert. Man sieht auch ein sogenanntes Blockhaus aus Holz auf der Ecke vor dem Wohnturm, mit zwei Schießscharten versehen. (Quelle:; Greifensteiner Briefe 2004, Arno W. Fitzler)“
Ansicht von Echzell-Bingenheim aus: Daniel Meisner / Eberhard Kieser: Thesaurus Philopoliticus oder Politisches Schatzkästlein Bd. 2 , Faksimile-Neudruck der Ausgabe Frankfurt / Main 1625-1626 u. 1627-1631, Nördlingen 1992, Buch 5, Nr. 7
Teilansicht vor Bau der Schule (jt-foto)
Das Bingenheimer Schloss (Hoher Bau und Küchenbau) (jt-foto)
Der "Kreuzplatz" vor über 30 Jahren (vor dem Ausbau der "Ortsdurchfahrt") (jt-foto)
Auch von Bingenheim gibt es alte Luftbilder. Zur Zeit wird eine Sammelbestellung vorbereitet. Wer Interesse hat, kann sich unter: https://www.dropbox.com/sh/x8092tdg8ap4t41/vqxwQbG0kj informieren und mir dann bitte Bescheid geben.
Nachfolgend sind alte Ansichtskarten veröffentlicht, die ich bei Auktionen ersteigert habe.
Lithographie Bingenheim, Gasthaus v. Friedrich Repp, Kirche, Oberförsterei, Totale (1906)
Die Aufnahme ("Sammelbildchen") aus der Reihe "Deutsche Burgen" habe ich im Dezember 2013 ersteigert.